Rhabarber-Chutney: Perfekte Ergänzung beim Grillen

Frühling is(s)t RHABARBERZEIT – heute gibt es ein herrliches Chutney

Rhabarber in der Küche, vielseitiger als man denkt. Wollen wir Rhabarber in der Küche verarbeiten, dann denken wir meist daran diesen zu Süßspeisen wie Kompott, Kuchen oder Marmelade zu verarbeiten. Rhabarber ist jedoch kein Obst, sondern zählt botanisch zum Gemüse. Deswegen hete auch ein Rezept, welches super zu pikanten Speisen und damit perfekt zur ersten Grillerei passt 🙂

Letzten Sommer bin ich auf der Suche nach neuen Rezepten auf den Geschmack von selbstgemachten Chutneys gekommen… die Kombination aus süß, sauer, scharf finde ich passt perfekt zum Sommer und zum Grillen. Aber die leckeren Chutneys lassen sich auch herrlich für den Winter konservieren und somit haben wir auch im Winter z.B. zu Weihnachten beim Fondue einige Sommererinnerungen auf den Teller gezaubert. Deswegen gilt auch heuer die Devise, aus allem was der Garten bietet, ein Chutney zu kreieren.

So wird mein Rhabarber-Chutney gemacht:

Zutaten für ca. 300 g Chutney:

8 Rhabarberstangen (ca. 30 cm)

1 1/2 Stück rote Zwiebeln

3-4 EL Rotweinessig

1 TL Senfkörner

2 EL Honig

1 Stück Ingwer (1 cm Durchmesser)

 

Zubereitung:

  1. Senfkörner in Topf geben und kurz anrösten, fein geschnittenen Zwiebeln und Ingwer zugeben und ebenso mitrösten.
  2. Rhabarber in 2 cm große Stücke schneiden.
  3. Honig und Rhabarber in den Topf geben und kurz mitdünsten.
  4. Mit Rotweinessig aufgießen und alles ca. 1/2 Stunde einkochen.
  5. Chutney kosten und je nach Geschmack (Säure, Schärfe) noch ein wenig Honig oder Ingwer zugeben.

 

Küchentipp: Das Rhabarber-Chutney passt sehr gut zu gegrilltem, im Besonderen Hühnchen und auch zu Käse. Wenn wir ein bisschen mehr Chutney machen, einfach heiß in ausgekochte Einmachgläser füllen. Das Chutney hält sich gut mehrere Monate.

Ernährungstipp: Achtung, KEIN Rhabarber bei Nierensteinen (Calciumoxalatsteinen)! Rhabarber enthält Fruchtsäuren wie Apfel-, Zitronen- und Oxalsäure. Ein Zuviel an Oxalsäure ist für unseren Körper nicht gut, im Besonderen für unsere Niere. Größere Mengen können auch zu Magen- Darm-Beschwerden führen. Deswegen sollte Rhabarber nur bis Mitte Juni gegessen werden, je später die Ernte desto höher der Oxalsäuregehalt. Grünfleischige Sorten haben einen höheren Oxalsäuregehalt, als rote Sorten.

Wechselwirkung nutzen und beachten! Eine Kombination mit Milchprodukten (Calcium) vermindert die Oxalsäure Aufnahme im Darm. Oxalsäure hemmt jedoch auch die Aufnahme von Calcium, Magnesium und Eisen. Ist unser Körper ausreichend mit diesen Nährstoffen versorgt, können bedenkenlos Oxalsäurehaltige Lebensmittel wie Rhabarber essen.

Rhabarber ist auch gesund! Rhabarber enthält sehr wenig Kalorien und ist reich an Vitamin C. Besonders rotstielige Sorten enthalten auch Anthocyane (sekundäre Pflanzenstoffe), diese Unterstützen unser Immunsystem.

Aus Rhabarber lassen sich noch weitere Köstlichkeiten machen…. ich habe letztes Jahr Rhabarbersaft und Rhabarbermarmelade gemacht, beides echt lecker.

Welches Rezept würde euch zum Rhabarber noch interessieren??

 

Ich freue mich auf euren Besuch und eure Kommentare!

Marianne

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